Das Thema ist zwar bereits wieder etwas abgekühlt, aber vermutlich werden wir mit den Verfolgungstheorien des Orangen Parteichefs bald wieder belästigt werden. Andererseits spielen im die Medien aber auch immer wieder schön in die Hand, damit er seine Masche abziehen kann und er bei seiner Klientel als der Märtyrer dastehen kann, als den er sich selbst anscheinend sehr gern sieht.
Auch wenn die Orangen in den Umfragen an der Grenze zur Bedeutungslosigkeit dahinschrammen, so weiß Westenthaler dennoch, wie er für sein Publikum Politik machen muss. Genauso wie sein Kollege Strache gibt er sich im Fernsehen handzahm und bei den Wahlveranstaltungen seiner Partei wirft er wieder mit den entsprechenden Bierzeltaussagen um sich.
Der Effekt ist einfach. Die Leut meinen, ganz Unrecht hat er ja nicht. Die Journalisten sprechen ihn auch im Fernsehen auf die radikalen Aussagen an, aber jetzt schaut es so aus, als würde man ihn nur in dieses Eck drängen wollen.
Genauso auch bei der Prügelaffaire. Falls Westenthaler sich wirklich einer Falschaussage schuldig gemacht haben sollt - auch für ihn gilt die Unschuldsvermutung - und es der Justiz gelingt ihm dies auch zu beweisen, wird er sich bei seinem Klientel als Märtyrer präsentieren können, der der mächtigen Regierung unliebsam geworden ist und der mundtot gemacht werden soll.
Daher ist der leicht schadenfrohe Ton in der Berichterstattung rund um die Ermittlungen der Justiz vermutlich ein Segen für Westenthaler, weil sein politisches Fortbestehen damit gesichert scheint, wenn auch nur haarscharf.
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